Prävention schützt Leben
Wissen teilen Leben retten

Schon darüber nachgedacht?


Neues Spiel - Neuer Einsatz

Die politische Weltbühne dreht sich unaufhörlich weiter und auch europäische Staaten könnten in Zukunft gezwungen sein, ihre eigenen Kapazitäten und Ressourcen zur Krisenbewältigung und Pandemievorsorge deutlich stärken zu müssen. Es könnten vielleicht schwierige und auch turbulente Zeiten werden, aber mit gemeinsamer Anstrengung, Solidarität und kreativen Ansätzen kann es uns möglich sein, mögliche negative Auswirkungen abzumildern und gleichzeitig auch neue Wege zu finden. Die COVID-19-Pandemie hat uns bereits gezeigt, dass Krisen immer komplexer werden und eine enorme grenzüberschreitende Zusammenarbeit erfordern. Wir müssen und sollten nicht nur unsere eigenen Kapazitäten zur Pandemiekontrolle und -bekämpfung stärken, sondern auch wertvolle derzeit noch oft "brachliegende" Ressourcen in der eigenen Bevölkerung nutzen.

Es hilft uns nicht wirklich weiter, wenn wir täglich über die bevorstehende Risiken debattieren und wohlmöglich in Pessimismus versinken. Viele Staaten haben heute „polyamore Beziehungen“ angenommen, bei denen sie für unterschiedliche Themen unterschiedliche Partner bevorzugen. Ist es im eigenen (privaten) Leben nicht auch so?

Die enorme gesellschaftliche Spaltung und die Herausforderungen durch Long COVID, ME/CFS und den Anstieg an Neurologischen Erkrankungen erfordern gemeinsame Anstrengungen und eine umfassende Strategie zur Stärkung der Resilienz. Bildung, Aufklärung, Gemeinschaftssinn, psychische Gesundheit und praktische Vorbereitung sind hierfür entscheidende Bereiche, in denen individuelle und gemeinschaftliche Maßnahmen dringend ergriffen werden müssen, um eine widerstandsfähigere und stabilere Gesellschaft zu schaffen. Es ist wichtig, dass sowohl die Bevölkerung als auch die politischen Institutionen diese Herausforderungen ernst nehmen und gemeinsam Lösungen entwickeln.

Auch Katastrophenmanagementstrukturen sind oft auf bewährte und traditionelle Methoden fokussiert, was dazu führen kann, dass neue Ansätze und Gruppen nicht berücksichtigt werden und wertvolle Ressourcen, echtes Potenzial und Know-How in der Bevölkerung linksliegen gelassen wird. Katastrophenmanagement konzentriert sich traditionell auf größere und etablierte Hilfsorganisationen und Strukturen d. h. sämtliche Blaulichtorganisationen. Es wird oft von etablierten Organisationen und professionellen Einsatzkräften dominiert aber sollten wir nicht dennoch endlich damit beginnen weitere innovative Ansätze zu integrieren. Natürlich ist es immer schwer traditionelle behördliche Strukturen aufzubrechen aber all die enormen Herausforderungen können wir nur Gesamtgesellschaftlich meistern.

Die Einbindung neuer Gruppen in offizielle Katastrophenpläne kann 

- durch bürokratische Hürden und langwierige Genehmigungsverfahren sicherlich erschwert werden

- unklare Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten könnten die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gruppen und Behörden behindern

- die Einbindung neuer Gruppen erfordert zusätzliche Ressourcen für Schulungen, Ausrüstung und Koordination, was finanzielle und logistische Herausforderungen darstellen kann

- es könnte an Finanzierungsmöglichkeiten fehlen, um die nötigen Investitionen für die Integration neuer Gruppen bereitzustellen

- die Koordination und Integration verschiedener neuer Gruppen erfordert zusätzliche Planung und Kommunikation, was zeitaufwändig und komplex sein kann

- ohne vorherige Pilotprojekte und erfolgreiche Beispiele kann es schwierig sein, die Effektivität und Machbarkeit der Integration neuer Gruppen zu demonstrieren

- ohne etablierte Netzwerke und Partnerschaften könnte die Integration neuer Gruppen erschwert werden

- es könnte an effektiver Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren fehlen, um neue Gruppen erfolgreich zu integrieren

vermutlich sind das alles Argumente die dem Einen oder Anderen Katastrophenmanager sofort in den Sinn kommen.

ABER damit würden wir jeden wertvollen Ansatz und neue Wege die wir auch gehen müssen um entsprechend aufgestellt zu sein im Keim ersticken. Wir müssen auch neues Terrain im JETZT und HIER ausloten und sinnvoll nutzen.



Wo sehe ich persönlich noch enormes Potenzial welches man "heben" könnte?


1. Integration von Fahrrad- und E-Scooterboten im Katastrophenmanagement


2. Maker-Community: Einrichtung von Werkstätten und Kursen, in denen die Bevölkerung lernen kann, wie man einfache, aber effektive Lösungen und Geräte für den Notfall herstellt wie z. B. tragbare Ladegeräte oder Wasserfiltrationssysteme. Schaffung von Innovationszentren "Innovation Hubs" in Städten und Gemeinden, die als Anlaufstelle für technologische Unterstützung und kreative Problemlösungen dienen. Förderung gemeinschaftlicher Projekte, bei denen Maker und Bürger zusammenarbeiten, um Notfallausrüstung und -technologien zu entwickeln. Maker-Festivals und Veranstaltungen sind großartige Orte, um die Maker-Community kennenzulernen und sich in Projekte einzubringen. Ein Beispiel wäre das Maker Faire, das in verschiedenen Städten weltweit stattfindet. Viele Universitäten und Hochschulen haben Maker-Spaces oder Labore, in denen Studierende und Forscher an Projekten arbeiten können. Diese Einrichtungen sind oft offen für die Öffentlichkeit. Einige Bibliotheken und Gemeindezentren bieten auch Maker-Spaces oder Technologie-Ressourcen an, die der Öffentlichkeit zugänglich sind. Die Maker-Community ist sehr vielfältig und kreativ, und ihre Mitglieder sind oft bereit, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse für gemeinnützige Zwecke einzusetzen. Es gibt viele Online-Communities und Foren, in denen sich Maker austauschen und an Projekten zusammenarbeiten. Plattformen wie Reddit (z.B. r/Maker) oder spezialisierte Foren können hilfreich sein.


3. Bergsteiger und Outdoor-Enthusiasten: Organisation von Trainingsprogrammen für die Bevölkerung, um grundlegende Kletterfähigkeiten und Survival-Techniken zu vermitteln. Bildung von freiwilligen Rettungsteams, die in unwegsamem Gelände oder auf erhöhten Positionen Hilfe leisten können. Bereitstellung von gemeinschaftlicher Kletter- und Outdoor-Ausrüstung, die im Notfall genutzt werden kann.


4. Parkranger und Förster: Schulungen und Exkursionen, um das Wissen der Bevölkerung über lokale Ressourcen und Überlebensstrategien in der Natur zu erweitern. Organisation gemeinschaftlicher Patrouillen und Projekte zur Erkundung und Sicherung von Gebieten, die in Katastrophenfällen als sichere Zufluchtsorte dienen können. Einbindung von Parkrangern und Förstern in offizielle Notfallpläne, um ihre Kenntnisse und Fähigkeiten effektiv zu nutzen.


5. Community-Volunteers: Aufbau von Nachbarschaftsnetzwerken, die sich regelmäßig treffen, um Notfallpläne zu besprechen und gemeinsam an der Katastrophenvorsorge zu arbeiten. Durchführung von Workshops und Schulungen zu Themen wie Notfallvorsorge, Erste Hilfe und Kommunikation. Schaffung gemeinschaftlicher Ressourcenpools mit Notfallausrüstung, die bei Bedarf schnell mobilisiert werden können. Lokale Freiwillige sind oft in Katastrophensituationen beteiligt und leisten wertvolle Unterstützung. Allerdings sind sie nicht immer systematisch in die offiziellen Strukturen des Katastrophenmanagements integriert. Community-Volunteers verfügen über umfangreiches Wissen über ihre lokale Umgebung, einschließlich Geografie, Infrastruktur und lokale Bedürfnisse. Diese Kenntnisse können in Krisensituationen entscheidend sein. Sie sind oft gut in ihre Gemeinschaft integriert und können schnell ein Netzwerk von Helfern mobilisieren. Sie haben direkten Zugang zu lokalen Ressourcen und können Unterstützung schneller koordinieren. Lokale Freiwillige sind in der Regel flexibel und können schnell auf sich ändernde Situationen reagieren. Ihre Fähigkeit, sich anzupassen und improvisierte Lösungen zu finden, macht sie besonders wertvoll. Freiwillige könnten zertifiziert werden, um sicherzustellen, dass sie über die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen, um in Krisensituationen effektiv zu handeln. Eine systematische Einbindung der Freiwilligen in die offiziellen Strukturen des Katastrophenmanagements könnte durch die Schaffung von Koordinationsstellen auf lokaler und regionaler Ebene erfolgen. Offizielle Kommunikationskanäle zwischen Freiwilligen und Behörden könnten eingerichtet werden, um den Informationsfluss zu gewährleisten und die Zusammenarbeit zu verbessern.


6. Pfadfinder und Jugendgruppen: Pfadfinder und Jugendgruppen sind oft gut organisiert und können in ihrer Gemeinschaft Hilfe leisten, zum Beispiel durch Verteilung von Hilfsgütern oder Unterstützung bei Such- und Rettungsaktionen. Diese Gruppen könnten in Erster Hilfe und Notfallmaßnahmen geschult werden, um in Krisensituationen effektiv zu handeln.


7. Logistik- und Lieferkettenexperten: Experten für Logistik und Lieferkettenmanagement könnten sicherstellen, dass Hilfsgüter schnell und effizient an die richtigen Orte gelangen. Sie könnten auch helfen, den Bestand an Hilfsgütern zu überwachen und Engpässe zu vermeiden.


8. Lokalhistoriker und kulturelle Führer/Stadtführer: Lokalhistoriker und kulturelle Führer kennen die Geschichte und Geografie ihrer Region gut und könnten wertvolle Informationen für Rettungs- und Hilfsmaßnahmen bereitstellen. Sie könnten auch die Zusammenarbeit innerhalb der Gemeinschaft fördern und den Zusammenhalt stärken.


9. Telemedizin und medizinische Fachkräfte: Telemedizin könnte genutzt werden, um medizinische Beratung und Behandlung aus der Ferne bereitzustellen vor allem um die vielen Long Covid und ME/CFS-Betroffenen zu unterstützen.


10. Agrarwissenschaftler und Landwirte: Agrarwissenschaftler und Landwirte könnten helfen, die Versorgung mit Lebensmitteln zu sichern, indem sie lokale Anbauflächen und Ressourcen nutzen. Sie könnten auch Beratung zur Lagerung und Verteilung von Nahrungsmitteln geben.


11. Biologen und Umweltwissenschaftler: Diese Experten könnten helfen, die Auswirkungen von Katastrophen auf die Umwelt zu bewerten und Maßnahmen zur Schadensbegrenzung vorzuschlagen. Sie könnten auch Beratung zu Umwelt- und Gesundheitsrisiken geben, die durch Katastrophen verursacht werden.


12. Toxikologen und Pharmakologen: Auf Grund der hohen Anzahl an Betroffenen (PGx, Chemikalien- und Medikamentenunverträglichkeiten / DDIs / UAWs ...) - Zielgruppen vorallem: MCS, ME/CFS, Long Covid und viele andere chronische Erkrankungen - dieses Wissen liegt in der "allgemeinen" Ärzteschaft derzeit leider nicht vor und spielt derzeit leider noch nicht die Rolle die es spielen müsste. Einsatz von tragbaren Biosensoren, die in Echtzeit die physiologischen Parameter der Patienten überwachen und potenzielle UAWs frühzeitig erkennen können. Entwicklung von Software-Tools, die pharmakokinetische Modelle simulieren, um die Wirkung und Nebenwirkungen von Medikamenten in Echtzeit zu prognostizieren und zu optimieren. Mobile Apotheken, die nicht nur Medikamente, sondern auch kleine Labore zur Durchführung von Bluttests und anderen medizinischen Untersuchungen an Bord haben, könnten die medizinische Versorgung in Katastrophengebieten erheblich verbessern. Entwicklung von mobilen Laboren, die in der Lage sind, genetische Tests in Echtzeit durchzuführen. Diese Labore könnten mit fortschrittlichen DNA-Sequenzierungstechnologien ausgestattet sein, um innerhalb weniger Stunden Ergebnisse zu liefern. Dies würde es ermöglichen, genetische Prädispositionen für UAWs schnell zu identifizieren und die Medikamentenwahl entsprechend anzupassen. Bereitstellung von telemedizinischen Diensten, um Experten für Pharmakokinetik und Genetik in Echtzeit zu konsultieren. Nutzung von virtuellen Konsultationen, um genetische Testergebnisse zu besprechen und individuelle Behandlungspläne zu erstellen. Dies könnte besonders hilfreich sein, um schnelle und fundierte Entscheidungen zu treffen. Implementierung von Systemen, die Daten aus verschiedenen Quellen analysieren, um frühzeitig vor potenziellen chemischen oder biologischen Gefahren zu warnen. Einsatz von Big Data und Künstlicher Intelligenz zur Analyse und Vorhersage von Krankheitsausbrüchen und zur Planung geeigneter pharmakologischer Reaktionen. Entwicklung spezieller Trainingsprogramme für medizinisches Personal und Rettungskräfte, die auf pharmakokinetische Prinzipien und deren Anwendung in Katastrophensituationen abzielen. Einsatz von Virtual Reality (VR)-Technologien, um realistische Katastrophenszenarien zu simulieren und die Anwendung pharmakokinetischer Maßnahmen zu üben. Nutzung von Blockchain-Technologie zur Verfolgung und Verwaltung von Medikamenten in Echtzeit. Dies würde die Effizienz und Transparenz der Medikamentenverteilung erhöhen und sicherstellen, dass die richtigen Medikamente zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Diese Ansätze könnten einen bedeutenden Fortschritt im Katastrophenmanagement darstellen, indem sie die Sicherheit und Effektivität der Medikamentenverabreichung verbessern und das Risiko von vielen aber auch schweren UAWs minimieren.

Im Katastrophenmanagement werden eine Vielzahl von Medikamenten eingesetzt, um die medizinische Versorgung von Betroffenen sicherzustellen, ALLERDINGS können viele der hier aufgeführten Medikamente problematisch sein, insbesondere für Personen mit Vorerkrankungen wie z. B. Long Covid, ME/CFS oder MCS. Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAWs) sind ein sehr ernstes Thema, das im Katastrophenmanagement DRINGEND berücksichtigt werden muss.

Schmerzmittel und Entzündungshemmer, Antibiotika, Antipyretika, Antiemetika, Antihistaminika, Blutverdünner, Atemwegsmedikamente

• Ibuprofen
• Paracetamol
• Opiate
• Lidocain
• Metamizol
• Oxicodon
• Morphin
• ASS
• Naproxen
• Amoxicillin
• Ciprofloxacin
• Doxycyclin
• Ondansetron
• Metoclopramid
• Diphenhydramin
• Cetirizine
• Heparin
• Warfarin
• Salbutamol
• Ipratropiumbromid
• Ringer-Laktat
• Normale Kochsalzlösung


13. Hackerspaces und Tech-Communities: Mitglieder von Hackerspaces und Tech-Communities könnten Softwarelösungen, Kommunikationsplattformen und Datenanalysen bereitstellen, um die Effizienz von Rettungs- und Hilfsmaßnahmen zu verbessern. Diese Gemeinschaften sind oft sehr kreativ und können schnell improvisierte Lösungen entwickeln, um technische Herausforderungen zu bewältigen.


14. Technologieunternehmen und Start-ups: Technologieunternehmen und Start-ups könnten neue Apps und Plattformen entwickeln, die die Koordination und Kommunikation in Krisensituationen verbessern.


15. Amateurfunker-Communities weltweit: Diese sind bereits schon länger ein fester und sehr wertvoller Bestandteil des Katastrophenmanagement, allerdings ist in der Bevölkerung über diese wertvolle Arbeit dieser Communities leider noch viel zu wenig bekannt. 






(1) https://de.statista.com/outlook/mmo/fahrraeder/deutschland